Joseph Stiglitz: Bitcoin sollte verboten werden

Joseph Stiglitz, der ehemalige Chefökonom der Weltbank, äußerte scharfe Kritik an der Kryptowährung Bitcoin. Seiner Meinung nach sollte die Währung verboten werden.

„Bitcoin ist nur erfolgreich, weil sie eine Möglichkeit zur Umgehung bietet, eine fehlende Kontrolle“ sagte Stiglitz, der aktuell als Professor an der Columbia University arbeitet, in einem Interview mit Bloomberg Television.

Er fügte außerdem hinzu:

„Es sieht für mich danach aus, als sollte sie verboten werden. Sie hat keinerlei sozialen Nutzen.“

Dennoch stellte Stiglitz, welcher ebenfalls Mitglied des Wirtschaftsrat für Präsident Clinton war, klar, dass er nicht generell gegen eine Änderung im Zahlungssystem sei. Er findet jedoch, dass digitales Geld von der Regierung kontrolliert werden sollte.

„Lasst uns vom Papier abwenden und dem 21. Jahrhundert der digitalen Wirtschaft zuwenden“, sagte er.

Wie viele vor ihm auch, beschrieb der Nobelpreisträger den Anstieg des Bitcoin-Kurses als ungerechtfertigt und untragbar. „Es ist eine Blase, die vielen Leuten spannende Zeiten bescheren wird, da der Kurs auf- und abgehen wird“, erklärte er weiter.

„Der Wert von Bitcoin heute, ist die Erwartungen in das, was Bitcoin morgen (wert) sein wird.“

Auch wenn Bitcoin über ein dezentralisiertes Netzwerk läuft und ihre Käufer auf der ganzen Welt verteilt sind, denkt er doch, dass Washington bedeutende Entscheidungen für die Kryptowährung treffen könnte.

„Wenn die Regierung sagt, der Grund warum Bitcoin genutzt wird, ist Umgehung, dann könnte sie jederzeit verboten werden. Und dann bricht alles zusammen“, fügte er hinzu.

Englische Originalversion

Image via Unsplash

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