Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (kurz EZB) warnte Investoren gestern vor den Risiken beim Kauf von Bitcoin.
Nach Angaben von CNBC sagte Vitor Constancio, dass die Entwicklungen des Bitcoin-Preises ein typisches Beispiel für eine spekulative Vermögensanlage seien.
Er fügte hinzu:
„Investoren nehmen ein großes Risiko, wenn sie bei solch hohen Preisen kaufen.“
Der Preis von Bitcoin, der größten Kryptowährung an der Marktkapitalisierung gemessen, nahm in den letzten Woche deutlich zu. Allein in der letzten Woche stieg der Preis von 8.000 Dollar auf neue Rekordwerte kurz vor 11.000 Dollar.
Während der Preis sich nun bei 10.000 Dollar einzupendeln scheint, führte die enorme Preissteigerung auch zu viel Kritik aus der Finanzbranche.
Constancio erklärte gegenüber CNBC, dass die EZB nicht in der Position sei, Kryptowährungen zu regulieren. Er sagte: „Wir haben nicht die Verantwortung oder gar die Mittel, um bestimmte Preise für bestimmte Anlagen festzulegen, das ist nicht die Rolle von Zentralbanken.“
Damit stehen seine Aussagen im Einklang mit den Kommentaren von Mario Draghi, dem Präsidenten der Bank. Dieser wies bereits im September darauf hin, dass die EZB nicht befugt sei, Kryptowährungen zu regulieren.
„Es liegt nicht in unserer Macht, sie zu verbieten oder zu regulieren“, sagte er damals.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.