Gamer, die Computer des taiwanesischen Tech-Giganten Asus nutzen, können ihre Grafikkarten (oder GPUs) zukünftig für das Mining von Kryptowährungen zur Verfügung stellen.
Asus erlaubt es Gamern Grafikkarten zum Mining bereitzustellen
Am Donnerstag verkündete das Unternehmen eine Geschäftspartnerschaft mit Mining-App-Anbieter Quantumcloud. So können Gamer ein „passives Einkommen“ erhalten. Dazu müssen sie nur einen Zugang zu ihren Grafikkarten erlauben, wenn diese nicht für andere Tätigkeiten genutzt werden. Die Eigentümer erhalten ihren Anteil per PayPal oder WeChat.
Die App nutzt die GPUs der Gamer, um die Rechenleistung für Miner in einer Cloud bereitzustellen. So soll zumindest theoretisch ein Gewinn erzielt werden, der den Eigentümern in einem Prozentsatz auf Grundlage der bereitgestellten Energie ausgezahlt werden soll.
Die Daten der Kunden werden durch die Datenschutz-Grundverordnung geschützt, betonte Asus.
„Als Teil des Versprechens Benutzerdaten zu schützen, wird Quantumcloud konform der DSGVO eingeführt und Kunden müssen keinen separaten Login erstellen. Stattdessen verwenden Kunden ihr bestehendes PayPal- oder WeChat-Konto, um sich anzumelden und ihre Einnahmen zu erhalten“, schrieb die Firma.
Quantumcloud schrieb jedoch, dass es nicht sicher sei, dass Kunden Geld erhalten. „Die Gewinnquoten können sich je nach Leistung des Kryptowährungsmarkts ändern und können von Quantumcloud nicht garantiert oder in irgendeiner Weise beeinflusst werden“, erklärten die App-Entwickler.
Gaming und Mining
Dies ist nicht das erste Mal, dass Gamer und Mining in Verbindung gebracht werden.
Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (kurz UNICEF) rief in diesem Jahr ein neues Projekt ins Leben. Mit diesem sollen syrische Kinder durch das Mining von Kryptowährungen finanziell unterstützt werden. Das Projekt mit dem Namen „Gamer Chaingers“, sammelt Coins, die während des Mining-Prozesses mit Gaming-Computern gewonnen werden.
Auch GMO versuchte Gamer mit einer neuen Spiele-App für sich zu gewinnen. Die App CryptoChips wurde dafür in dem Spiel „Whimsical War“ integriert. In diesem können Nutzer in Schlachten ziehen, um ihr Territorium zu schützen. Wenn Sie erfolgreich sind, erhalten sie als Belohnung Bitcoin. Die Bitcoin werden nicht direkt auf den Handys durch Mining hergestellt, da dies technisch sehr aufwendig wäre. Spieler erhalten ihre Belohnung stattdessen von GMO.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.