Ein Zusammenschluss von verschiedenen Unternehmen (das sogenannte Enterprise Ethereum) untersucht die Möglichkeit, die Blockchain-Technologie für seinen Entscheidungsprozess einzubinden.
Nach Angaben von verschiedenen Quellen, versucht dieser Zusammenschluss von Unternehmen (Enterprise Ethereum) einen neuen Ansatz zur Selbstregulierung, anstelle von einer konventionellen Leitungsstruktur, die andere Zusammenschlüsse, die mit der Blockchain arbeiten, wie das R3CEV und Hyperledger, durchzuführen.
Wie wir im letzten Monat berichteten, ist Enterprise Ethereum eine Gruppe von Unternehmen im Stil eines Konsortiums, welches einen sichere Durchführung einer private Ethereum-Blockchain ausführen will und gleichzeitig die öffentliche Wahrnehmung der Technologie verbessern möchte.
Nach Angaben von verschiedenen Medien sollen die Gründungsmitglieder – zu denen angeblich JP Morgan, Santander und BNY Mellon gehören – momentan über die Einführung von „Smart Contracts“, um einen effektiven Entscheidungsprozess für die Ethereum-Blockchain zu garantieren, nachdenken.
Dafür könnte „EntEth Technical Governance Mechanism“ genutzt werden. Dabei handelt es sich um eine Plattform, die durch Stimmvollmachten Wahlen vereinfacht und durch Technologie von BoardRoom, einer dezentralen Kontrollplattform unterstützt wird. Dafür müsste zunächst das Unternehmen seine Zustimmung geben.
In 2015 wurde während der Konferenz für Ethereum-Entwickler, der DevCon, öffentlich bekannt, dass BoardRoom zu den Unternehmen gehört, welche für die Entstehung des ConsenSys Ethereum Startup gesorgt hatten.
BoardRoom stellt Smart Contracts auf dem Ethereum-Netzwerk zur Verfügung. Dadurch sollen Einzelpersonen, Unternehmen und andere Gruppen andere Smart Contracts für die öffentlichen und privaten Instanzen nutzen können.
BoardRoom Demonstration zur Wahl
Das Unternehmen wurde von Hauptentwickler Nick Dodson entwickelt und von Ethereum Mitbegründer Joseph Lubin beraten. Es bietet seinen Nutzer die Möglichkeit, zusammen gemeinsame digitale Vermögenswerte zu verwalten und Vorschläge für eine Entscheidung durch eine Stimmvollmacht schneller abzuwickeln.
Berater Joe Lubin und der Gründer des Ethereum Startup ConsenSys bestätigten, dass Enterprise Ethereum momentan eine Anzahl von verschiedenen Möglichkeiten zur Verwaltung des Zusammenschlusses an verschiedenen Stellen der Organisation überdenkt.
Er fügte hinzu:
„Keine endgültig Entscheidung wurde getroffen.“
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.