Der September wird ein guter Monat. Mit dem Bitcoin-Kurs geht es bergauf, ab dem 6. September können institutionelle Anleger ihre ersten Bitcoin bei Bakkt speichern und am 23. September geht Bakkt ganz online. Nun kommen noch weitere gute Nachrichten hinzu, denn ab dieser Woche werden Bitcoin-ETFs durch eine Gesetzeslücke angeboten.
Eingeschränkte Version des ETFs
Die amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission (SEC)) hat noch keinen der Anträge, die für Bitcoin-ETFs vorliegen, genehmigt. Dies hält die Unternehmen VanEck und SolidX jedoch nicht davon ab, noch in dieser Woche eine eingeschränkte ETF-Version anzubieten.
Einem Artikel des Wall Street Journal zufolge gehen VanEck Securities und SolidX Management einen ungewöhnlichen Weg, um rechtliche Barrieren zu umgehen. Sie nutzen eine Ausnahme in den Richtlinien der SEC, um ETFs für Hedgefonds und Banken anbieten zu können. Private Anleger werden von diesem Angebot nicht ohne eine Genehmigung der Behörde profitieren können.
Was ist ein Bitcoin-ETF?
Bei einem ETF handelt es sich um einen Exchange Traded Funds, also einen börsengehandelten Fonds. Ein Bitcoin-ETF folgt dem Kurs der Kryptowährung. Für Investoren hat ein ETF den Vorteil, dass sie nicht direkt Bitcoin kaufen und deshalb zum Beispiel kein Wallet anlegen müssen. Dennoch können sie auf die Kursbewegungen der digitalen Coin spekulieren.
Ab Donnerstag
Das Wall Street Journal berichtete, dass die beiden Unternehmen diese Option bereits ab Donnerstag verkaufen werden. Dies machen sie gemäß Richtlinie 144a der SEC laut der privatplatzierte Wertpapiere unter qualifizierten institutionellen Käufern gehandelt werden können. Dabei gelten kürzere Fristen, es besteht jedoch keine Verpflichtung, diese bei der SEC zu registrieren.
Zwar hat die Behörde bis jetzt keinen Bitcoin-ETF genehmigt, jedoch sagte der Vorsitzende der SEC, Robert Jackson, Anfang des Jahres, dass die ETF-Anträge letztendlich die Anforderungen der Behörde erfüllen würden. Am 12. August entschied sich die SEC jedoch dazu, die Entscheidung über mögliche Krypto-ETFs zu verschieben.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.