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Mehr als 9 Milliarden Dollar in Stablecoins – Ist das gut oder schlecht?

Der Marktwert von Stablecoins steigt. Aus einer Studie von Coin Metrics geht hervor, dass nun mehr als 9 Milliarden Dollar in Stablecoins in Umlauf sind. Noch Anfang April lag diese Zahl bei nur sechs Milliarden. Dabei handelt es sich also um eine Steigerung von 50 Prozent in nur einem Monat.

Quelle: Coin Metrics

Wert an staatliche Währung gebunden

Stablecoins sind Kryptowährungen, deren Wert an eine staatliche Währung wie den Dollar oder Euro gebunden ist. Die bekannteste und größte Stablecoin ist Tether (USDT). Derzeit befinden sich rund 6,3 Milliarden USDT in Umlauf. Was sagt die steigende Zahl der Stablecoins über den Krypto-Markt aus? Einige Experten sehen dies als eine positive Entwicklung, während andere vor den negativen Folgen warnen.

Stablecoins können den Bitcoin-Kurs negativ beeinflussen

Sam Bankman-Fried ist der Geschäftsführer von FTX und dem Bitcoin-Fonds Alameda Research. Ihm zufolge kann die steigende Zahl Tether auf drei Arten erklärt werden:

  • OTC-Flow in Asien,
  • Händler verkaufen Bitcoin, um Positionen abzusichern (hedgen),
  • Händler verkaufen Bitcoin für Tether, um Risiken zu minimieren.

Wenn die letzten beiden Punkte zutreffen, hat das wachsende Angebot von Tether also einen negativen Einfluss auf den Bitcoin-Kurs.

Große Anzahl Stablecoins ein positives Zeichen

Andererseits kann eine große Anzahl von Stablecoins langfristig auch ein positives Zeichen sein. Dies erklärt Ryan Selkis, der Geschäftsführer von Messari:

„Es gibt jetzt Stablecoins im Wert von über 3 Milliarden US-Dollar an Börsen. Wenn Anleger sich ihre Coins auszahlen lassen wollten, dann hätten sie das Geld zu Banken überwiesen. Stattdessen haben wir mehr trockenes Pulver in der Krypto-Ökonomie als jemals zuvor. Sowohl in realer als auch in Marktkapitalisierung in Prozent.”

Bevor es Stablecoins gab, war es schwieriger Bitcoin gegen Dollar einzutauschen. Man war dabei auf seine Bank angewiesen und musste warten, bis ein Betrag auf dem Bankkonto angekommen war. Dies konnte einige Zeit in Anspruch nehmen.

Stablecoins bieten mehr Flexibilität. Man kann schnell zwischen Bitcoin und Dollar wechseln und benötigt dafür keine Bank. Je mehr Stablecoins im Umlauf sind, desto mehr Geld bleibt in der Krypto-Community. Dieses Geld kann jetzt einfacher als je zuvor in Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum zurückfließen.

Image via Unsplash

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