Die Stellar Development Foundation (SDF) hat insgesamt 55 Milliarden XLM vernichtet. Diese hatten einen Wert von 3,95 Milliarden Euro oder 4,4 Milliarden Dollar. Die Entwickler denken, dass das Produkt stark genug ist und diese Coins nicht mehr notwendig sind. Außerdem will Stellar das Verschenken von XLM durch Airdrops reduzieren.
Einfach zusammengefasst gibt es drei verschiedene Orte, an denen sich XLM befinden. 20 Milliarden XLM befanden sich in den Wallets der Community, 17 Milliarden in den Fonds der SDF und weitere 68 Milliarden waren für Werbeaktionen reserviert.
XLM werden nicht wie andere Kryptowährungen durch Mining hergestellt. Die Coins befanden sich bereits im Umlauf. Stellar fand die Zahlen der zweiten und dritten Kategorie zu hoch und deshalb wurden Coins aus diesen Vorräten vernichtet. Es wurden natürlich keine Coins, die sich bei Anlegern befanden, gelöscht.
Die Foundation erklärte außerdem, dass der Effekt von Airdrops und Werbegeschenken im Laufe der Zeit abgenommen hat und die Zahl deshalb reduziert werden kann.
Nachdem eine Vielzahl von Coins vernichtet wurde, sieht die Verteilung wie folgt aus:
SDF ist davon überzeugt, dass dies genug XLM sind, um Stellar zu einem weltweiten Zahlungsstandard zu machen.
In der Krypton-Szene spricht man auch vom „Burnen“, wenn Coins zerstört werden. Konkret heißt das, dass Coins an eine nicht erreichbare Empfangsadresse gesendet werden. Bei Stellar lautet diese Adresse GALAXYVOIDAOPZTDLHILAJQKCVVFMD4IKLXLSZV5YHO7VY74IWZILUTO. Sie können sich diese Adresse über den Block-Explorer anzeigen lassen.
Als die Neuigkeit die Runde machte, stieg der Kurs innerhalb von nur einer Stunde um 35%. Inzwischen ist der XLM-Kurs wieder leicht gesunken. Momentan wird die Währung Coinmarketcap zufolge für einen Preis von 0,070122 Euro gehandelt.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.
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