Wird Portugal das neue Steuerparadies für Krypto-Fans? Die portugiesische Steuerbehörde hat entschieden, dass für den Handel mit Kryptowährungen und die Zahlung mit digitalen Coins keine Steuern anfallen. Konkret heißt das, dass Sie keine Mehrwertsteuer zahlen müssen, wenn Sie Bitcoin, Ether oder andere Altcoins kaufen. Außerdem wird keine Einkommensteuer erhoben.
Einem Artikel der portugiesischen Wirtschaftszeitung Jornal de Negócios vom 26. August zufolge hat die Steuer- und Zollbehörde des Landes bestätigt, dass Krypto-Transaktionen und -Zahlungen von der Mehrwertsteuer befreit sind.
Diese Erklärung wurde nach einer Anfrage eines Mining-Unternehmens, welches in Portugal ansässig ist, abgegeben. Die Steuerbehörde antwortete in Form eines offiziellen Regierungsdokuments. In diesem stellt die Behörde klar, dass der Wechsel von Bitcoin zu Euro mehrwertsteuerfrei ist und Krypto-Besitzer für ihre Coins keine Einkommenssteuer zahlen müssen.
In der offiziellen Erklärung zitierte die portugiesische Steuerbehörde ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs von 2015. Dieses betraf den Fall der schwedischen Webseite Bitcoin.se und des Betreibers David Hedqvist.
Das Gericht entschied damals, dass Bitcoin ein Zahlungsmittel ist und dass die schwedische Börse daher von der Mehrwertsteuerpflicht befreit ist. Obwohl die portugiesische Behörde nun eine ähnliche Entscheidung traf, sprach sich die schwedische Steuerbehörde danach gegen das Urteil aus. Die schwedische Behörde argumentierte damals, dass das Gericht den Fall nicht vollständig verstanden habe.
Das veröffentliche Dokument bestätigt eine frühere Steuervorschrift. In dieser hieß es ebenfalls, dass Kryptowährungen in dem Land nicht besteuert werden. In dem Dokument, welches bereits 2016 veröffentlicht wurde, steht, dass Einkünfte aus dem Verkauf von Kryptowährungen in Portugal nicht einkommensteuerpflichtig sind.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.
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