Die chinesische Regierung arbeitet möglicherweise an einem Verbot für das Bitcoin-Mining. In dem Vorschlag der nationalen Kommission für Entwicklung und Reform wird Bitcoin als eine „unerwünschte Industrie“ eingestuft. Damit würde das Bitcoin-Mining auf einer Art schwarzen Liste stehen.
Am vergangenen Montag veröffentliche die Kommission einen Vorschlag für den „Katalog zur Führung der Industriereform“. Dabei wurde Branchen in drei Kategorien eingeteilt:
Dieser Katalog wird alle paar Jahre überholt. Die erste Version erschien 2005. Weitere Formate wurden 2011, 2013 und 2016 veröffentlicht. In wenigen Wochen wird die endgültige Version publiziert. Wenn der Vorschlag in seiner jetzigen Form angenommen wird, wird Bitcoin-Mining sich in der letzten Kategorie befinden.
Bei der aktuellen Version handelt es sich jedoch lediglich um einen Vorschlag. Der Textinhalt könnte sich also noch ändern. Die chinesische Bevölkerung kann noch bis zum 7. Mai Einwände einreichen. Danach wird die endgültige Version der Liste veröffentlicht und die entsprechenden Richtlinien umgesetzt.
Es ist noch nicht klar, wie genau die chinesische Regierung gegen das Mining von Bitcoin vorgehen will. Außerdem wird in dem Vorschlag nicht erwähnt, wie oder ab wann die Herstellung der Kryptowährung eingeschränkt werden soll.
China ist eine Großmacht, wenn es um Bitcoin-Mining geht. Die größten Mining-Pools wie BTC.com, Antpool und F2pool kommen aus dem Land.
Jedoch befinden sich in China nicht nur viele Mining-Unternehmen, auch ein Großteil der Mining-Apparatur befindet sich dort. Coindesk zufolge befinden sich allein im Südwesten des Landes über eine Million Mining-Geräte. Die meisten dieser Computer sind dabei in sogenannten „Mining-Farms“ untergebracht. Bei diesen Farmen handelt es sich meist um große Hallen, in denen die Geräte einfach aufgestellt werden können.
Viele dieser Farmen befinden sich in China, da die Stromkosten dort niedrig sind. Außerdem können große Mining-Pools dort vorteilhafte Verträge mit Stromanbietern abschließen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.
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