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Bitcoin Egypt – Ägyptens erste Bitcoin-Börse

Das Kryptowährungsstartup mit dem Namen „Bitcoin Egypt“ wird zur ersten Bitcoin-Börse des Landes.

Erste Bitcoin-Börse in Ägypten?

Gegründet wurde das Startup hinter der Börse von Rami Khalil und Omar Abdelrasoul. Noch in diesem Monat wollen sie an die Arbeit gehen, denn als Launch-Datum steht der 31. August fest. Zunächst seien aber noch nicht alle Funktionen verfügbar.

Außerdem erklärte Khalil, dass ihre Börse die erste des Landes sei. „Keine andere Börse ist bis jetzt registriert“, sagte er. Er räumte jedoch ein, dass wahrscheinlich auf dem Schwarzmarkt sehr wohl solche Dienstleistungen angeboten werden.

Zunächst wird die Börse nur Bitcoin gegen den Ägyptischen Pfund tauschen können. „Die Gebühren werden einen Teil der Transaktionskosten betragen (<0.25%),” sagte Khalil. In Zukunft möchte die Börse auch Ether und andere Altcoins anbieten.

Nur wenige Daten werden für die Registrierung benötigt. Unter anderem müssen Neukunden ihren vollen Namen, die Identifizierungsnummer des Personalausweises und ihre Adresse angeben. Auch wenn die Börse momentan an keine Richtlinien gebunden ist, will sie doch einige Sicherheitsmaßnahmen treffen, um bei der Einführung solcher auf der sicheren Seite zu sein und um vor Geldwäsche zu schützen.

Momentan ist die Bitcoin-Branche in Ägypten relativ klein. „Nur wenige 100 Leute nutzen und handeln täglich aktiv mit Bitcoin“, beschrieb Khalil. Der Grund dafür sei das Stigma, dass aktuell noch mit Bitcoin behaftet sei. Denn die meisten Leute denken, Bitcoin sei Tabu, aber daran will Bitcoin Egypt natürlich arbeiten.

Behörden warnen

Ein Grund für das Stigma sind die Aussagen ägyptischer Behörden. Sherif Samy, Sprecher der Finanzaufsichtsbehörde Ägyptens, sagte zufolge lokaler Medien, dass Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether keinen Qualitätskontrollen unterlägen. Dadurch wären Anleger großen Risiken ausgesetzt.

Auch die ägyptische Zentralbank äußerte sich zum Thema Kryptowährungen. Zunächst kursierten Gerüchte, dass die Bank die Zirkulation und den Handel von Kryptowährungen gutheißen würden. Diese Gerüchte widerlegte jedoch der Bankdirektor Lobna Helal.

Rechtliche Lage unklar

Khalil erläuterte ebenfalls, dass es momentan keine gesetzliche Regelung für Bitcoin oder andere Kryptowährung gebe. Auch wenn das Finanzministerium die Technologie dahinter durchaus verstehe, seien die Sorgen über Geldwäsche zu groß.

Khalil blickt dennoch positiv in die Zukunft und schloss seine Ausführungen wie folgt ab:

„Wir hoffen, die Sicht auf Bitcoin positiv ändern zu können und wollen dabei helfen, wo wir nur können.“

Englische Originalversion

Image via Unsplash

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