Die Krypto-Börse Bitfinex bietet bis zu 400 Millionen Dollar für denjenigen, der Hinweise über gestohlene Bitcoin liefern kann. Im August 2016 wurden der Börse rund 120.000 Bitcoin gestohlen. Falls sich die Hacker dazu entscheiden, die Coins zurückzugeben, wäre die Börse ebenfalls bereit, ihnen eine gewisse Summe auszuzahlen.
Bitfinex setzt Belohnung aus
Vorgestern schrieb Bitfinex auf ihrer Webseite, dass sie bereit sind, bis zu 400 Millionen Dollar zu zahlen, falls jemand den Kontakt zu den Hackern herstellen kann, die im August 2016 Coins von der Börse stahlen. So wollen sie ihren Kunden zeigen, dass sie alles tun, um die verlorenen Coins zurückzubekommen.
Damals verschwanden 119.755 BTC aus dem Wallet der Börse. Seitdem hat Bitfinex einige Sicherheitsmaßnahmen getroffen, um einen solchen Vorfall in Zukunft zu verhindern. Der Vorfall hat auch andere Börsen dazu bewogen, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verschärfen. Daraufhin nahm die Zahl der erfolgreichen Hackerangriffe auf Krypto-Börsen ab.
Informationen über die Hacker
Nutzer, die Informationen über die Hacker liefern können, erhalten fünf Prozent der zurückgewonnenen Bitcoin. Aber auch die Hacker können sich stellen und gehen nicht leer aus. Sie sollen 25 Prozent der zurückgewonnenen Coins erhalten. Dafür müssen die Hacker ein Satoshi (ein Hundertmillionstel Bitcoin) an eine bestimmte Adresse überweisen. So soll bestätigt werden, dass sie die Eigentümer des Wallets mit den Coins sind.
Außerdem schrieb die Börse über die Maßnahmen, die getroffen wurden:
„Bitfinex hat die Sicherheit zur obersten Priorität der Börse gemacht. Als Krypto-Börse wissen wir, dass wir unseren Erfolg den Kunden verdanken, die uns in guten und schlechten Zeiten treu unterstützt haben. Nach der Sicherheitsverletzung im Jahr 2016 stellte die Zentrale BFX-Token allen beteiligten Benutzern zur Verfügung.“
Mehr als 52 Millionen BFX-Token wurden schließlich zu einem Preis von eins zu eins in iFinex-Aktien umgewandelt. Die Plattform arbeitet weiterhin mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen, die den Angriff von 2016 untersuchen. Diese waren in der Lage, im Jahr 2016 etwa 28 Bitcoin aufzuspüren. Im Vergleich zu den gestohlenen Coins ist dies natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Image via Unsplash
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.