Krypto-Börse Coinsquare bestätigt Datenverlust durch ehemaligen Mitarbeiter mit SIM-Swapping

Die kanadische Krypto-Börse Coinsquare bestätigte, dass ein ehemaliger Angestellter im letzten Jahr Kundendaten gestohlen und an Hacker verkauft hat.

E-Mail-Adressen, Telefonnummern und private Adressen

Vice berichtete in der letzten Woche über den Vorfall. Die Hacker sollen mit den Kundendaten, die aus E-Mail-Adressen, Telefonnummern und privaten Adressen bestanden, versucht haben, sogenanntes „SIM-Swapping“ durchzuführen.

Bei dieser Art des Betrugs nutzt ein Hacker die persönlichen Daten einer Person, um deren Telefonnummer zu übernehmen. Mithilfe der Telefonnummer können Passwörter für bestimmte Websites wiederhergestellt und Zwei-Faktor-Authentifizierungscodes abgerufen werden. Oft können so digitale Coins gestohlen werden.

SIM-Swapping bringt mehr Geld als Verkauf der Daten

In dem Artikel von Vice wird der Hacker sogar zitiert. Dort sagte er, dass er die Daten erst verkaufen wollte. Dann bemerkte er jedoch, dass er mit dem SIM-Swapping eine größere Beute machen konnte. Dem Geschäftsführer von Coinsquare (Cole Diamond) zufolge stammen die Daten der Person, die von Vice zitiert wird, wahrscheinlich von einem ehemaligen Angestellten, der diese vor einem Jahr gestohlen hatte.

Diamond sagt, dass dieser Daten aus dem System für „Customer Relationship Management” (CRM), der Kundendatenbank, stahl. Als Coinsquare ihm auf die Schliche kam, stellten sie einen Privatdetektiv ein und schalteten die Polizei ein. Man habe an den internen Sicherheitskontrollen gearbeitet, um diese zu verbessern. Angestellte können nun keine Daten mehr aus dem CRM-System entfernen und löschen.

Warum nimmt der Hacker mit Vice Kontakt auf?

Diamond denkt, dass der Hacker den Ruf der Börse schaden will, um einen früheren Diebstahl zu vertuschen. Coinsquare beschreibt sich selbst als eine sichere Krypto-Börse.

Diamond sagt, dass Benutzer, von denen die Daten gestohlen wurden, kontaktiert wurden. Sie wurden dazu aufgefordert, ihre Zwei-Faktor-Authentifizierung zu ändern. Wie viele Nutzer genau betroffen seien, sagte er nicht. Jedoch sei die Polizei noch immer dabei das Ausmaß des Diebstahls zu untersuchen.

Image via Unsplash

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