Ein Update bei Zcash ermöglicht es, dass Zahlungen mit einem iPhone oder Android-Gerät nun anonym stattfinden können. Die Electric Coin Company, die hinter der Entwicklung der Kryptowährung steckt, hat dafür sogenannte Software Development Kits herausgebracht, um diesen Schritt zu ermöglichen.
Weniger Speicherplatz auf iPhone notwendig
Zuvor benötigte die Datenschutztechnologie hinter der digitalen Coin zu viel Speicherplatz, um sie auf einem mobilen Gerät zu nutzen. Zuvor benötigte Zcash nämlich rund 3 GB an Speicherplatz auf einem iPhone, was für den mobilen Gebrauch unpraktisch war. Zwar gab es bereits mobile Wallets, mit denen man Zcash verwalten konnte, jedoch waren mit diesen keine anonymen Überweisungen möglich.
Die Electric Coin Company arbeitet seit einiger Zeit an dieser Entwicklung. Bereits im Oktober 2018 wurden durch das Sapling-Upgrade die Speicheranforderungen für geschützte Transaktionen gesenkt. Ein halbes Jahr später war es erstmals möglich, anonyme Transaktionen mit Smartphones durchzuführen. Zunächst war diese Neuerung nicht für die Öffentlichkeit zugänglich und sie wurde hauptsächlich in einem Testnetzwerk geprüft.
Privacycoins bieten neue Möglichkeiten
Da diese Technologie jetzt auch der Allgemeinheit zur Verfügung steht, bietet dies neue Möglichkeiten für Zcash. Sogenannte Privacycoins wie Zcash, bei denen der Datenschutz an erster Stelle steht, können mit den gleichen Eigenschaften wie Bargeld punkten. Man kann für Dinge bezahlen, ohne dass der Gegenüber weiß, wer man ist. Mit Zcash geht dies nun auch übers Smartphone, sodass die Währung eine ernsthafte Konkurrenz für Monero, die beliebteste Pirvacycoin, darstellen könnte. Gemessen an der Marktkapitalisierung befindet sich Monero derzeit auf Platz 13, während Zcash es nicht in die Top 20 Kryptowährungen geschafft hat. Derzeit muss sie sich mit Platz 26 zufriedengeben. Aktuell wird Zcash für einen Preis von rund 53 Dollar gehandelt.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.