Changpeng Zhao (CZ) ist der Geschäftsführer der Krypto-Börse Binance. Ihm zufolge ist es sicherer, Bitcoin bei einer Börse verwalten zu lassen, als diese selbst in einem Wallet zu speichern. Vor wenigen Tagen schrieb er darüber folgendes auf Twitter:
„Viele Hardcore-Krypto-Fans befürworten das Speichern eigener Schlüssel. Die Wahrheit ist jedoch, dass die meisten Menschen heutzutage nicht einmal in der Lage sind, einen Schlüssel vor sich selbst zu schützen (ihn nicht zu verlieren). Eine vertrauenswürdige zentrale Vermittlungsstelle ist für die meisten Menschen sicherer. Die Zahlen sprechen für sich. Müssen an Wallets arbeiten.“
Anleger können ihre Coins nicht vor sich selbst schützen
Natürlich würde CZ davon profitieren, wenn mehr Menschen Coins bei seiner Börse verwalten lassen würden. Jedoch ist auch Binance nicht immer die sicherste Lösung. Noch im Mai des letzten Jahres wurde die Börse zum Opfer eines Hackerangriffs. Durch einen Fehler im System hatten die Hacker Zugriff auf 7.000 Bitcoin mit einem Wert von 37 Millionen Euro.
Binance konnte diesen Verlust durch einen extra angelegten Fonds ausgleichen. Nicht alle Krypto-Börsen sind jedoch so gut auf einen solchen Fall vorbereitet. Ein Beispiel dafür ist die Börse Mt. Gox. Bei ihr handelte es sich um eine der erfolgreichsten Börsen ihrer Zeit. 2014 änderte sich dies, als die Börse gehackt wurde und 750.000 Bitcoin verschwanden. Anleger warten bis heute auf Schadensersatz.
CZs Tweet war eine Reaktion auf einen Tweet von Peter Schiff. Dieser schrieb, dass er alle seine Bitcoin verloren hätte. Vor wenigen Tagen schrieb Schiff:
„Ich habe grade alle Bitcoin verloren, die ich jemals besaß. In mein Wallet wurde irgendwie eingedrungen und mein Passwort ist nicht mehr richtig. […] Ich wusste, dass es eine schlechte Idee ist, Bitcoin zu besitzen. Ich wusste nur nicht, wie schlecht.“
Schiffs Tweet verdeutlicht noch einmal, wie wichtig es ist, sich sein Passwort zu merken oder es aufzuschreiben und sicher aufzubewahren.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.