Millennials ziehen Finanzprodukte für Bitcoin anderen Aktien wie denen von Netflix und Microsoft vor. Dies geht aus einer Studie der Investmentgesellschaft Charles Schwab hervor. Leider kann man nicht nachvollziehen, von wie vielen Menschen das Anlegerverhalten der Investmentgesellschaft untersucht wurde.
Als Millennials bezeichnet man die Generation, die in den 1980ern und 1990ern geboren wurde.
Keine direkte Bitcoin-Investition
Laut Charles Schwab halten Millennials 1,84% ihres Portfolios im Grayscale Bitcoin Trust. Dabei handelt es sich um eine Aktie, die dem Bitcoin-Preis folgt. Wenn der Preis steigt, macht man einen Gewinn. Man investiert dabei jedoch nicht direkt in die Kryptowährung.
Die Studie beschäftigte sich nur mit traditionellen Finanzprodukten, so wie Aktien oder ETFs. Eine direkte Investition in Bitcoin wurde deshalb nicht in die Studie miteinbezogen. Dies wäre durchaus interessant gewesen.
Charles Schwabs Kunden haben eine Menge Geld zum Anlegen. Das durchschnittliche Portfolio eines Millennials bei Charles Schwab beträgt 68.756 USD. Die Untersuchung ist daher möglicherweise nicht sehr repräsentativ, da durchschnittliche Millennials von einer Summe in dieser Größenordnung nur träumen können.
Interessant ist jedoch, dass sich investierende Millennials eher für Bitcoin als für andere Aktien entscheiden. Nicht nur Netflix und Microsoft schneiden schlechter ab, auch für große Unternehmen wie Walt Disney oder Alibaba scheint es bei den Millennials schlecht zu laufen.
Unterschiedliche Generationen, unterschiedliche Interessen
Charles Schwab untersuchte auch andere Generationen wie die Babyboomer und Generation X. Bei Babyboomern handelt es sich um die Generation, die zwischen 1945 und 1955 nach dem Zweiten Weltkrieg geboren wurde. Generation X ist die nachfolgende Generation.
Charles Schwab zufolge hat keine der beiden Generationen ein Interesse an Bitcoin-Investitionen. Laut Charles Schwab ist Apple sowohl bei der Generation X als auch bei den Babyboomern nach wie vor am beliebtesten.
Hier können Sie selbst die Ergebnisse der Studie lesen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.