3iQ hat eine Genehmigung von der Ontario Securities Commission (OSC) für Bitcoin-Fonds erhalten. Es wird erwartet, dass der kanadische Fondsanbieter diese bei der Toronto Stock Exchange (TSX) anbieten wird.
Gute Nachrichten für die Krypto-Branche
Die Nachricht über die Genehmigung wurde von der Krypto-Szene freudig aufgenommen und steht im starken Kontrast zu den Entwicklungen bei der amerikanischen Securities and Exchange Commission.
3iQ bestätigte am Mittwoch, dass sie eine solche Entscheidung für Bitcoin-Fonds erhalten hätten. „Wir haben uns mit Fragen der Preisgestaltung, Verwahrung, Prüfung und des öffentlichen Interesses in einem regulierten Investmentfonds befasst. Wir beabsichtigen, den Prospekt so schnell wie möglich aufzufüllen“, erklärte Geschäftsführer Fred Pye.
Der erste der Welt?
Der Fondsmanager gibt an, dass dieser Fonds der erste regulierte, börsennotierte Bitcoin-Fonds der Welt ist. Andere Unternehmen bieten zwar bereits ähnliche Produkte an, sind jedoch nicht börsenreguliert.
Im Juni hat das Schweizer Unternehmen Amun AG ein börsengehandeltes Produkt auf den Markt gebracht. Dieses Produkt basiert auf dem Bitwise 10 Select Large Cap Crypto Index der Swiss SIX Exchange.
Ein Projekt, das auf Erfahrung basiert
3iQ arbeitete eng mit verschiedenen Partnern zusammen, um den Fonds auf den Weg zu bringen. Vor drei Jahren begannen sie, sich von der OSC-Abteilung für Investmentfonds und strukturierte Produkte beraten zu lassen. Der Index, auf dem der Fonds basiert, stammt von Van Eck. Dabei handelt es sich um das Unternehmen, das versucht hat, einen ETF in den USA auf den Markt zu bringen. Vor wenigen Wochen zog Van Eck den Antrag dafür bei der SEC zurück.
Krypto-Börse Gemini, die von den Winklevoss-Zwillingen geführt wird, will ebenfalls auf diesem Markt mitmischen. Auch Gemini will einen ETF in den USA anbieten.
Es wird erwartet, dass der kanadische Bitcoin-Fonds den Kunden Ende dieses Jahres zur Verfügung steht. Lange Zeit schien es jedoch so, als würde dieser Fonds nicht in Gang kommen. Die OSC lehnte den Antrag im Februar zunächst ab.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.