Manchmal können kleine, isolierte Entscheidungen eine große Wirkung haben. Dies zeigt nun erneut ein Fall aus Island. Der Nordic Store hat eine Rechnung von Ikea Island mit einem ERC20-Token beglichen. Das heißt, dass die Bezahlung mithilfe der Blockchain von Ethereum abgewickelt wurde.
Erfolgreiche Zusammenarbeit
Mehrere Partner haben für diese Zahlung zusammengearbeitet. Zu diesen gehört Tradeshift, ein Spezialist für Lieferkettenzahlungen und Marktplätze. Monerium war ebenfalls beteiligt. Dabei handelt es sich um den weltweit ersten autorisierten Anbieter von E-Money für Blockchains. Mit der Tradeshift-Plattform und „Smart Contracts“ für die Ethereum-Blockchain hat der isländische Einzelhändler Nordic Store Waren von IKEA Island gekauft. Die Rechnung wurde dann über die Monerium-Plattform mit der Kryptowährung bezahlt. Obwohl es sich dabei um eine digitale Währung handelt, lautet der juristische Begriff E-Money.
Es handelt sich dabei also um keine Kryptowährung, die Sie auf CoinMarketCap finden können, sondern um eine Coin, die allein innerhalb des Systems von Monerium existiert.
Smart Contracts führen zu automatischer Bezahlung
Die Bedeutung dieser Zahlung ist nicht nur symbolisch. Sie zeigt, dass die Rahmenbedingungen entwickelt wurden, mit denen Sie auf dem regulären Markt mit Kryptowährungen bezahlen können.
„Programmierbares Geld, das von Regierungen reguliert wird, wird zur Grundlage für E-Commerce-Zahlungen, da sie sogenannte Smart Contracts ermöglichen. Smart Contracts bieten viele Verwendungsmöglichkeiten. Sie können beispielsweise zum Generieren intelligenter Rechnungen verwendet werden. Das sind Rechnungen, die sich von selbst begleichen“, sagt Gert Sylvest, Mitgründer von Tradeshift.
„Intelligente Rechnungen sind nicht nur nützlich, um administrative Hindernisse bei grenzüberschreitenden Geschäftstransaktionen abzubauen. Sie eignen sich auch zum Aufbau neuer Finanzierungsmodelle, die den Zugang von Unternehmen zu Krediten verbessern. Und das ist gut für den Cashflow. Dies ist ein wichtiger Schritt vorwärts.“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.