Tom Lee: „Senkung des Zinssatzes ist gut für Bitcoin“

Tom Lee denkt, dass die Senkung des Zinssatzes in den Vereinigten Staaten durch die Federal Reserve ein Segen für Bitcoin sein könnte. Das sagte er während eines Interviews mit Fox Business am Mittwoch, dem 31. Juli. Lee ist der Mitgründer von Fundstrat Global Advisors, einem unabhängigen Beratungsunternehmen für Investments.

Ebenfalls teilte er seinen Standpunkt auf Twitter mit. Dabei veröffentlichte er ein mehr oder weniger professionelles Bild über den Bitcoin-Kurs.

Bitcoin wird immer mehr zur Absicherung

Da der Zinssatz gesenkt wird, wird es günstiger Geld zu leihen. Als Folge dessen kann auch mehr Geld ausgegeben werden. Lee zufolge hätte diese Maßnahme einen positiven Einfluss auf Investitionen in Bitcoin:

„Bitcoin entwickelt sich zunehmend zu einer Absicherung für Investoren gegen alles, was schiefgehen kann. Zinssenkungen erhöhen die Liquidität. Und die Liquidität treibt Geld in riskante Vermögenswerte und auch in Absicherungsgeschäfte. Dies kann daher Bitcoin helfen.“

Mit Absicherung meint Tom Lee Investitionen, mit denen sich Anleger gegen Preisrückgänge schützen können. So wird Gold zum Beispiel als eine Absicherung gegen die Inflation gesehen. Bitcoin beginnt Lee zufolge immer mehr die Rolle einer Absicherungsanlage einzunehmen.

Weiterhin positiv über den Kurs

In dem Interview sprach Lee auch über den Bitcoin-Kurs. Dies scheint ein Thema zu sein, welches bei Gesprächen über die Kryptowährung nicht außen vorgelassen werden kann.

„Wir haben kein Ziel für Bitcoin, aber der frühere Hochpunkt lag bei 20.000 Dollar. Ich denke, dass eine gute Möglichkeit besteht, dass Bitcoin dieses Jahr erneut so viel wert wird.“

Tom Lee sieht die mögliche Entwicklung von Bitcoin positiv. Noch im Dezember 2018 sagte er, dass Bitcoin einen Preis von 150.000 Dollar erreichen kann. Das Timing für diese Aussage war besonders, da Bitcoin zu diesem Zeitpunkt den niedrigsten Preis des Jahres erreicht hatte.

Tom Lee über Libra

Außerdem sprach Lee über die Sorgen des Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell. Dieser äußerte sich kritisch über die geplante eigene Kryptowährung von Facebook namens Libra. Powell macht sich bei Libra Sorgen über den Datenschutz, Geldwäsche, Verbraucherschutz und die finanzielle Stabilität.

Lee zufolge treffen diese Bedenken nicht auf Bitcoin zu:

„Libra ist in seiner Architektur ganz anders als Bitcoin. Einige Anmerkungen beziehen sich sicherlich auf Libra, nicht jedoch auf Bitcoin.“

Image via Unsplash

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