Die ING hat einen Bericht veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass das Vertrauen in Bitcoin innerhalb Europas mit Ausnahme der Türkei gering ist. In vielen Ländern stehen die Menschen Kryptowährungen wie Bitcoin nicht positiv gegenüber, sodass sie kein integraler Bestandteil des Finanzsystems werden können.
Keine positive Sichtweise auf Bitcoin
Die Bank hat die Haltung der Bewohner von 15 Ländern, darunter 13 Länder in Europa, Australien und die Vereinigten Staaten, untersucht. Eine Schlussfolgerung ist, dass der Glaube in Bitcoin in den meisten Ländern nicht sehr groß ist und viele Menschen das Vertrauen in das Potenzial der Kryptowährung verlieren. Natürlich sollte man die Ergebnisse einer Bank in dieser Hinsicht mit Vorsicht genießen, da Kryptowährungen vor allem eine Bedrohung für existierende Finanzinstitutionen wie Banken darstellen.
Hierunter sehen Sie die Liste, die von der ING veröffentlicht wurde. Der Prozentsatz gibt den Teil der Befragten an, der Bitcoin positiv gegenübersteht.
- Österreich: 13%
- Luxemburg: 15%
- Niederlande: 15%
- Belgien: 16%
- Australien: 18%
- Deutschland: 20%
- Großbritannien: 24%
- Tschechien: 24%
- Frankreich: 24%
- Italien: 28%
- Spanien: 30%
- Vereinigte Staaten: 31%
- Polen: 43%
- Rumänien: 44%
- Türkei: 62%
In der Türkei glauben viele an Bitcoin
Dem Bericht zufolge gibt es in Österreich nur wenige Bitcoin-Freunde. Nur 13 Prozent der Befragten sehen Bitcoin positiv. Damit nahm die Anzahl ab. Noch im vergangenen Jahr lag diese Zahl bei 20 Prozent. Die Studie verglich auch den durchschnittlichen Wissensstand in Bezug auf Kryptowährungen in den Ländern. Viele Österreicher kennen sich mit diesem Thema aus, stehen Bitcoin dennoch kritisch gegenüber.
Die Niederlande und Luxemburg liegen mit 15 Prozent gleichauf hinter Österreich. Deutschland befindet sich mit 20 Prozent auf Platz sechs. Die meisten Menschen Vertrauen Bitcoin in Polen, Rumänien und der Türkei. In Polen und Rumänien sahen 43 Prozent bzw. 44 Prozent der Befragten Kryptowährungen positiv. In der Türkei äußerten sich 62 Prozent sogar positiv zu Bitcoin.
Kursschwankungen bei Bitcoin
Behörden und Banken warnen Anleger oft vor den großen Kursschwankungen bei Kryptowährungen. Erst in der letzten Woche fiel der Bitcoin-Kurs innerhalb weniger Stunden um zehn Prozent, nur um kurz danach wieder zehn Prozent zu steigen.
Für viele Bitcoin-Fans sind die Kursschwankungen ein Abschnitt des Weges, den die Kryptowährung auf dem Weg zu einer gerechteren Verteilung des Wohlstands gehen muss. Kurzfristig würde der Kurs zwar schwanken, jedoch werde Bitcoin eines Tages ausgereift sein, sodass solche Schwankungen vermieden werden.
Hier können Sie sich den Bericht herunterladen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.