In der letzten Woche verhielt der Bitcoin-Kurs sich ähnlich wechselhaft wie das Wetter. Zwischenzeitlich gab es Sonnenstunden und wenig später zogen dunkle Wolken auf. Momentan liegt der Bitcoin-Preis bei 9662,22 Euro.
Trendfortsetzungsmuster
In der Grafik stellt jede Kerze eine Stunde dar. Vor kurzem musste der Bitcoin-Kurs durch ein symmetrisches Dreieck, ein Fortsetzungsmuster. Dabei hätte der Kurs entweder nach oben oder nach unten ausbrechen können. Wie Sie sehen können, entwickelte sich der Kurs negativ und brach aus diesem Dreieck nach unten heraus. In den letzten Tagen fand der Preis schließlich Unterstützung in der 10.000-Euro-Zone (in der Abbildung in Grün dargestellt).
Kommt eine Bullenflagge?
Was heißt das für den Bitcoin-Kurs? Um eine Antwort dafür zu finden, müssen wir einen größeren Zeitrahmen betrachten. Die Kerzen in der folgenden Grafik stellen daher vier Stunden dar. Wir sehen, dass sich der Bitcoin-Preis immer noch innerhalb des Kanals bewegt. Dieser Kanal kann eine mögliche Bullenflagge bilden.
Bei einer Bullenflagge handelt es sich um ein Kursmuster. Dieses besteht aus drei Teilen. Zunächst schießt der Kurs in die Höhe, sodass der Mast der Flagge entsteht. Danach formt sich die Flagge. Diese entsteht dadurch, dass der Kurs immer wieder steigt und sinkt. So bilden sich zwei parallele Linien, die durch die roten und grünen Pfeile dargestellt werden.
Obwohl die Flagge nach unten geht, kann der Kurs meist oben aus der Flagge ausbrechen. Momentan befindet sich der Kurs jedoch relativ in der Mitte der Flagge.
Langfristige Kursentwicklung: ein symmetrisches Dreieck
Wenn wir noch weiter herauszoomen und die Muster im größeren Maßstab betrachten, kommen wir zu dem Schluss, dass der Bitcoin-Kurs auch hier in einem symmetrischen Dreieck gefangen ist. In der Grafik stellen die Kerzen einen Tag dar.
Wenn der Kurs oben aus dem Dreieck ausbrechen sollte, könnte der Kurs auf ein Niveau von 11.600 steigen. Sinkt der Kurs dagegen, könnte Bitcoin auf einen Preis zwischen 8.500 und 8.100 Euro fallen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.