Während der Blockchain Expo Europe in Amsterdam sprach Claudio Welch von Porsche über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Blockchain für den Autohersteller.
Ethereums Blockchain um Autobestandteile zu verfolgen
Bei der Blockchain handelt es sich um die Technologie, in der die Überweisungen einer bestimmten Kryptowährung eingesehen werden können. In der Blockchain werden Informationen über alle jemals getätigten Überweisungen öffentlich gespeichert. Die Technologie kann aber auch zur Speicherung von anderen Informationen genutzt werden.
„Entwicklungen in der Autoindustrie geschehen schnell. Technologie spielt dabei immer eine wichtige Rolle. Denken Sie zum Beispiel an elektrische Autos oder die Entwicklung von selbststeuernden Autos. In den letzten Jahren lag unser Fokus auch auf der Blockchain und künstlicher Intelligenz“, erklärte Claudio Welch heute Morgen. Außerdem fügte er hinzu:
„Zum Beispiel führen wir derzeit einen Pilotversuch mit der Ethereum-Blockchain durch, um die Herkunft von Leder zu verfolgen.“
Produktionsverläufe nachvollziehen
Die Blockchain wird inzwischen immer öfter zur Verfolgung von Produktionsprozessen eingesetzt. Nun scheint auch Porsche auf diesen Zug aufzuspringen. Welch zufolge nutzt der Autohersteller die Blockchain nun, um zu testen, dass alle Produktionsschritte vom Leder bis zum Autositz korrekt und zeitgemäß ablaufen. So wäre es zum Beispiel möglich, die Qualität des Leders zu überprüfen. Mit der Blockchain können alle Zwischenschritte kontrolliert werden. Dies könnte die Prüfung des Landwirtes, Metzgers, der Gerberei und der Polsterung im Auto beinhalten.
Porsche arbeitet aktiv mit der Blockchain
Porsche entwickelt momentan auch andere Projekte mit der Blockchain-Technologie. Der Autohersteller arbeitet ebenfalls daran, Elektroautos effizienter aufzuladen. Diese Idee wurde während des Odessey Hackathons entwickelt. Dieser fand in diesem Jahr in der niederländischen Stadt Groningen statt.
Möchten Sie mehr über Porsche und die Blockchain erfahren? Hier finden Sie weitere Informationen über das Unternehmen und Technologie.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.