Ethereum wurde in diesem Jahr oft für den langsamen Übergang zu ETH 2.0 kritisiert. Trotzdem hält Vitalik Buterin es für den richtigen Zeitpunkt, dass Ethereum die Messlatte höher legt und am Datenschutz arbeitet.
Vitalik Buterin will mehr Datenschutz bei Ethereum
Vitalik Buterin ist einer der Gründer der Ethereum Foundation. Auf der Webseite HackMD veröffentlichte er einen Blogpost. Dort schrieb er, dass das Ethereum-Netzwerk einen besseren Datenschutz nötig habe.
Buterin schlug dafür eine Funktion vor, mit der Nutzer ihre Aktivitäten auf der Blockchain durch einen sogenannten „Minimixer“ geheim halten können.
Datenschutz ist notwendig, wenn die Blockchain weitläufig eingesetzt werden soll
Der Geschäftsführer des Wallet-Anbieters Argent, Itamar Lesuisse, steht hinter der Idee von Buterin. Er sagte: „Wenn Sie sich nur den einfachsten Anwendungsfall ansehen, wenn ich sage: „Hey Christine, kannst du mir zehn Dollar in Ether schicken? Hier ist meine Empfangsadresse.“ Dann wüsste Christine sofort, wie viel Geld ich habe.“
„Der große Vorteil der Blockchain ist es, dass sie von Natur aus transparent ist. Für einige Nutzer kann dies jedoch ein Grund sein, die Blockchain nicht im großen Maßstab einzusetzen.“
Anonyme ERC-20-Token
Eine Abteilung der Unternehmens- und Finanzberatungsfirma Ernst & Young beschäftigt sich unter dem Namen Nightfall mit der Blockchain. Der Fokus von Nightfall liegt dabei auf Smart Contracts, Mikrozahlungen und zk-Snarcks. Dabei handelt es sich um einen Code, der den vollständigen Datenschutz in der Ethereum-Blockchain sichern soll.
zk-SNARKs arbeitet mit sogenannten Zero-Knowledge-Proofs. Bei dieser Art zur Überprüfung einer Transaktion zwischen zwei Parteien auf dem Netzwerk sind beide Parteien dazu in der Lage, sich gegenseitig zu verifizieren. Sie können dabei bestätigen, dass sie über einen bestimmten Satz von Informationen verfügen, dabei müssen sie jedoch nicht offen legen, welche Informationen das genau sind. Dieser Code steckt noch in den Kinderschuhen, jedoch könnte er Ethereum zu einem Konkurrenten von Monero und Zcash machen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.