Der Geschäftsführer von Binance Chanpeng Zhao (kurz CZ) teilte gestern auf Twitter mit, dass die Börse ihre Dienstleistungen ab heute wieder anbieten wird. Nach dem Hackerangriff in der letzten Woche, wurden diese zunächst eingestellt.
In einem Tweet bedankte sich CZ für die „Geduld, Zusammenarbeit und Unterstützung“ der Kunden. Derzeit berichtet er alle zwei Stunden auf Twitter, wie das Update der Plattform verläuft.
7.000 Bitcoin später
In der letzten Woche wurde die Krypto-Community aufgeschreckt, als die Neuigkeit die Runde machte, dass bei Binance 7.000 BTC gestohlen wurden. CZ, der Mann hinter der Börse, versicherte danach, dass Kunden dadurch keinen finanziellen Schaden erleiden werden. Genau für solche Fälle hat die Börse nämlich den Notfallfonds SAFU eingerichtet. Alle gestohlenen Coins werden durch die finanziellen Mittel dieses Fonds ersetzt.
Auch die Sicherheitsvorkehrungen von Binance mussten nach dem Hackerangriff überprüft werden. Für die Überprüfung war es notwendig, dass die Kunden zu diesem Zeitpunkt keine Kryptowährungen mehr abheben oder einzahlen. Zunächst war der Handel mit verschiedenen Altcoins auf der Plattform jedoch weiterhin möglich.
Update notwendig
Aufgrund der Untersuchungsergebnisse wird ein Update bei der Software der Plattform durchgeführt. Dafür wurden sechs bis acht Stunden eingeplant. Während des Updates ist der Handel mit Kryptowährungen nicht möglich.
Keine Auswirkungen auf den Kurs
Der Hackerangriff spiegelte sich nicht in der Kursbewegung von Bitcoin wider. Der Preis der Währung befand sich zu der Zeit in einer Aufwärtsbewegung und musste keine Einbußen verzeichnen.
Dennoch sollten wir die Bedeutung des Hackerangriffes auf die Börse nicht unterschätzen. Bei Binance handelt es sich um eine der größten Krypto-Börsen der Welt. Sie hat selbst eine eigene Kryptowährung, die Binance Coin (BNB). Trotz des Vorfalls geht auch der Kurs der BNB derzeit nach oben. In den vergangenen 24 Stunden legte die Coin 3,6 Prozent zu.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.