Bereits am letzten Freitag sahen wir die ersten Anzeichen. Nun brach Bitcoin endlich durch eine wichtige Trendlinie, die bereits seit 2018 bestand. Der Kurs pendelte für lange Zeit zwischen zwei Trendlinien, diese hat Bitcoin jedoch nun hinter sich gelassen.
Der Kurs von Bitcoin ist nämlich innerhalb von nur einer Stunde um 14 Prozent gestiegen. Der Preis stieg zunächst auf einen Wert von bis zu 45000 Euro. Woher kam diese plötzliche Kurssteigerung?
Bitcoin löst sich von Trendlinie
In der Grafik sehen Sie die Trendlinie, die durchbrochen wurde. Was ist genau passiert?
Freitag sahen wir die ersten Zeichen dafür, dass der Kurs steigen könnte, als der Bitcoin-Preis bis über die Trendlinie stieg. Danach testete der Preis die Trendlinie. Das bedeutet, dass der Kurs die Linie erneut mehrmals berührte. Der Test verlief erfolgreich, denn heute stieg der Bitcoin-Kurs in einer Stunde auf 4.500 Euro. Momentan wird Bitcoin für einen Preis von ungefähr 4300 Euro gehandelt.
Zoom in die Kursentwicklung: Was ist ein „Shoort Squeeze“?
Hierunter können Sie den Test der Trendlinie noch besser sehen. Bitcoin berührte die Trendlinie mehrmals und stieg danach. Dies geschah ziemlich schnell. Dabei könnte es sich um einen sogenannten „Short Squeeze“, also einen Engpass oder eine Angebotsknappheit handeln.
Ähnlich wie bei anderen Finanzprodukten können Sie spekulieren, wie sich der Kurs entwickeln wird. Ein Anleger kann darauf spekulieren, dass der Kurs steigt (Long-Position) oder sinkt (Short-Position). Bei einem steigenden Trend folgen viele Anleger einer Short-Position. Sie erwarten, dass der Kurs nicht ewig steigt und demnächst fällt.
Wenn Sie eine Short-Position abschließen, erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie Bitcoin zu einem bestimmten Preis kaufen. Wenn der Preis jedoch weiter steigt, werden diese Positionen automatisch gestoppt, da die Händler sonst ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können. Werden viele Short-Positionen gleichzeitig gestoppt, werden in kurzer Zeit viele Bitcoin gekauft. Das bedeutet, dass die Nachfrage in kurzer Zeit enorm steigt und somit der Preis in die Höhe getrieben wird.
Dies scheint auch nun geschehen zu sein, wie Sie in dieser Grafik sehen können.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.