Am 19. März veröffentliche Bitwise einen Bericht über die Entwicklungen des Krypto-Marktes für die amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchanges Commission (kurz SEC)). Der Bericht sollten den Antrag für ein Bitcoin-ETF unterstützen. In diesem Bericht wurde jedoch auch näher auf das Handelsvolumen verschiedener Krypto-Börsen sowie von CoinMarketCap eingegangen.
CoinMarketCap ist eine der meistbesuchten Webseiten der Welt. Deshalb hat sie einen großen Einfluss auf die Krypto-Community. Beinah jeder, der in Bitcoin oder andere Kryptowährungen investiert hat, nutzt die Informationen der Webseite.
95 Prozent auf CoinMarketCap stimmen nicht
Jedoch wird die Korrektheit der Daten auf CoinMarketCap immer wieder infrage gestellt. Vor allem die Zahlen für das Handelsvolumen bei verschiedenen Börsen werden hinterfragt. Bitwise schrieb in dem Bericht, dass die Zahlen über ihre Börse nicht der Realität entsprächen.
Bitwise erklärte, dass „rund 95 Prozent des Bitcoin-Handelsvolumens auf CoinMarketCap.com gefälscht oder nichtwirtschaftlicher Natur“ sind. „Sie geben einen grundlegend falschen Eindruck von der tatsächlichen Größe und Beschaffenheit des Bitcoin-Marktes.“
CoinMarketCap will neue Tools für mehr Transparenz anbieten
Da das Handelsvolumen verschiedener Krypto-Börse angezweifelt wird, will CoinMarketCap nun mithilfe neuer Tools mehr Transparenz schaffen. Dies sagte Carylyne Chan von CoinMarketCap. Demnächst soll es weitere Informationen über den Handelsverkehr und börsennotierte Krypto-Unternehmen geben.
„Wenn zum Beispiel eine Börse mit wenig Handel ein Volumen von 300 Millionen Dollar hat und nur 5 BTC in dem Wallet hat, können Benutzer ihre eigenen Schlüsse ziehen, ohne zufällig entscheiden zu müssen, was „gut“ oder „schlecht“ ist. Unsere Philosophie ist es, den Nutzern so viele Informationen wie möglich zur Verfügung zu stellen, damit sie unbeschadet unserer Vorurteile ihre eigenen Schlüsse ziehen können. “
Mehr Transparenz bei der Plattform wäre auf jeden Fall zu begrüßen, denn die Reichweite des Unternehmens ist groß. Als die Webseite im vergangenen Jahr zum Beispiel einige südkoreanische Börsen von der Plattform nahm, ging der Verkauf von Coins dieser Börsen deutlich zurück.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.