Mark Zuckerberg, will Benutzerdaten von Facebook mithilfe der Blockchain abwickeln. Dies sagte er in einem Interview mit Harvard-Professor Jonathan Zittrain. Das ganze Interview können Sie hier sehen.
Die Macht der Dezentralität
Während des Interviews gestand Zuckerberg, dass er viel über die dezentrale Macht von Facebook nachdenken würde. Er erklärte, dass viele Menschen seiner Generation in dem Technologiesektor arbeiten, da „dies den Individuen eine Möglichkeit bietet und diese Macht nicht zentralisiert ist“.
Zuckerberg hält verschiedene Verwendungszwecke der Blockchain für Facebook für möglich. Die Blockchain könnte Nutzern die Möglichkeit geben, ihre Daten selbst zu verwalten. „Es kommt darauf an, dass Sie Ihre Daten und Informationen in einem dezentralen System aufbewahren, sodass Sie sich überall anmelden können ohne, dass ein Dritter erforderlich ist.“
Fehlerkorrektur ist bei einem zentralen System einfacher
In dem Interview sprach er auch über die Herausforderungen, die die Blockchain durch ihre Dezentralität darstellt. Der Facebook-Gründer nannte den Stromverbrauch als negativen Aspekt der Technologie. Außerdem erklärte er:
„Können Sie sich auf die Güte eines dezentralen Systems verlassen? So ein System gibt den Nutzern mehr Kontrolle, aber das kann auch zu mehr Problemen führen. Berichtigungen sind schwieriger als auf einem zentralen System.“
Zuckerberg fügte hinzu, dass die dezentrale Organisation der Plattform bereits sichtbar sei. Ein Beispiel sei die Kryptografie der Nachrichten. Er erklärte, dass die Vorteile von Kryptografie Sicherheit und Datenschutz seien. „Menschen haben bestimmte Erwartungen an Facebook, dass wir alles dafür tun, um Terroristen daran zu hindern, neue Anhänger zu finden.“
Facebook nimmt die Blockchain ernst
Bereits vor einigen Wochen wurde darüber berichtet, dass die Blockchain ein wichtiger Bestandteil der Zukunft des sozialen Netzwerkes wird. Die Plattform übernahm das Startup Chainspace. Das Unternehmen arbeitete an möglichen Ansätzen für die Anwendung der Blockchain. Dies machte es hauptsächlich durch Smart Contracts.
Neben Facebook ist auch WhatsApp an der Technologie interessiert. Der Messenger soll angeblich an einer eigenen Kryptowährung arbeiten.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.