Obwohl diese Jahreszeit von vielen Unternehmen aus der Branche schon als Krypto-Winter bezeichnet wird, boomt das Lightning Network der Kryptowährung Bitcoin.
Bitcoin Lightning Network durchbricht Kapazität von 500
Rui Gomes, Entwickler bei OpenNode, erklärte vor kurzem, dass das Lightning Network mit einer „atemberaubenden Geschwindigkeit“ gewachsen sei. Bei dem Netzwerk handelt es sich um ein System, welches separat von der Blockchain operiert und so schnelle, kostengünstige und skalierbare Bitcoin-Transaktionen ermöglicht. Auf Twitter schrieb er, dass eine Kapazität von 500 BTC übertroffen wurde.
Dabei beruft er sich auf die Zahlen von 1ML. Auf der Webseite werden die Erfolge des Netzwerkes gemessen. Der Webseite zufolge liegt die Kapazität derzeit bei 497,35 BTC, was momentan 176781026,14 Euro entspricht. Wie es aussieht, wird diese Zahl auch in den kommenden Monaten noch wachsen. In den vergangenen Wochen nahm diese Zahl um ganze 12 Prozent zu und das, obwohl es für den Bitcoin-Kurs zunächst nicht gut aussah.
Das Lightning Network kann Kleinbetragszahlungen mit Bitcoin revolutionieren
Erst vor kurzem berichtete ein bekannter Künstler aus der Krypto-Szene davon, wie das Netzwerk Zahlungen mit Bitcoin verändern könnte. Der Künstler Crypto Graffiti schrieb auf Reddit, dass er am Donnerstag eines seiner Werke mithilfe des Netzwerkes veräußert habe. Dabei handelte es sich um ein Bild eines schwarzen Schwans, wobei es sich möglicherweise um eine Anspielung auf den Bitcoin-Kurs handelt.
Crypto Graffiti verkaufte es dabei mit Absicht an den Bieter mit dem niedrigsten Gebot, um der Nützlichkeit des Netzwerkes Nachdruck zu verleihen. Außerdem wollte der Künstler sich so „über den Fokus auf den Bitcoin-Preis lustig machen“. Er verkaufte das Bild für einen Preis von 0,000000037 US-Dollar.
Der Künstler schrieb:
„Ich freue mich auf die Zukunft, in der Kleinbetragszahlungen allgegenwärtig sein werden. Künstler werden pro Ansicht, Schriftsteller pro Gedicht und Musiker pro Zuhörer bezahlt. Tägliche Interaktionen werden durch positive monetäre Verstärkung ergänzt, zum Beispiel durch ein Trinkgeld, wenn jemand einen im Straßenverkehr vorlässt. Hoffentlich inspiriert diese Mikro-Auktion andere dazu, über die Zukunft von Bitcoin nachzudenken.“
Image via Unsplash
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.