Die Polizei in Neu-Delhi hat Asif Ashraf Malkani, den vermutlichen Drahtzieher hinter der Kassh Coin, festgenommen. Durch die Investitionen in die Coin verloren Anleger während eines Events, bei dem Bollywood-Schauspieler für die Kryptowährung warben, mehrere Millionen Dollar.
Betreiber der Kassh Coin in Untersuchungshaft
Asif Ashraf Malkani wird vorgeworfen, der Betreiber der Kassh Coin zu sein. Er wurde von der Polizei in Neu-Delhi festgenommen, da er Anleger um mehrere Millionen US-Dollar betrogen haben soll.
Wie die indischen Medien berichteten, hatte Malkani die Kryptowährung Kassh Coin zunächst 2016 entwickelt. Im folgenden Jahr bewarb er die Coin während eines Events in Chhatarpur. Dort wurden „Bollywood-Stars und Models“ dazu eingesetzt, die Coin anzupreisen. Viele Anleger fielen dieser Masche zum Opfer und zahlten 3,5 Rupie (0,41 Euro) pro Kassh Coin. Insgesamt entstand ein Schaden von mehreren Millionen.
Nachdem viele der geprellten Investoren die Polizei eingeschaltet hatten, tauchte der Drahtzieher unter. Zu seiner Festnahme kam es schließlich in Uttar Pradesh, als er ein neues Projekt mit einer neuen Währung der V-Flix starten wollte.
Während der Ermittlung kam heraus, dass Malkani auch Finanzmittel für eine Video-Streaming-Webseite sammelte und eine beträchtliche Summe zu einer Firma namens Puneet Enterprise überwiesen hatte.
Malkani veranstaltete Seminare für Kassh Coin
Der zuständige stellvertretende Polizeipräsident Bhisham Singh bestätigte, dass Malkani für die Polizei kein Unbekannter war. Bereits 2015 hatte er, nachdem er mit seiner Ehefrau die Plattform Unet.net beworben hatte, ein Betrugsmarketingsystem entwickelt. Nur ein Jahr später zeigte er ein plötzliches Interesse für digitale Coins.
Aufgrund des Erfolges des Events im vergangenen Jahr entschied sich Malkani dazu, „Jugendseminare“ in Indien und Nepal zu veranstalten. Während er sich auf der Flucht vor den indischen Behörden befand, hielt er unter anderem Seminare in Goa, Chennai, Kolkata, Kanpur und Pune ab.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.