Ein Verband polnischer Bitcoin-Firmen geht gegen Banken vor, da Finanzinstitutionen sich weigern, Dienstleistungen wie zum Beispiel die Eröffnung von Konten für diese anzubieten.
Der Polnische Bitcoin Verband (PBS) legte beim zuständigen Kartellamt Beschwerde ein. Dieses soll nun aufgrund einer möglichen Wettbewerbseinschränkung ermitteln. Der Verband gab diesen Schritt bereits am 26. Juni bekannt.
Dem Finance Magnates liegt ein Schreiben vor, aus dem hervorgeht, dass der Verband gegen insgesamt 15 Institutionen vorgeht. Des Weiteren sollen 52 Eröffnungen für Bankkonten abgelehnt und 25 Konten geschlossen worden sein.
Allein die MBank, die viertgrößte Bank gemessen an Vermögenswerten und Krediten, hat 9 Eröffnungen abgelehnt und drei weitere Konten geschlossen.
Zu diesem Zeitpunkt steht noch nicht fest, ob das polnische Kartellamt in diesem Fall ermitteln wird.
Die polnische Regierung hat zahlreiche Versuche unternommen, den Krypto-Sektor zu regulieren. Dennoch fehlt es an handfesten Gesetzen für Krypto-Börsen. Bis jetzt gibt es lediglich einen Gesetzentwurf für Straftaten in Bezug auf Kryptowährungen wie zum Beispiel für Geldwäsche.
Die Ombudsfrau für Finanzangelegenheiten, Aleksandra Wiktorow, forderte bereits im vergangenen Jahr klare Richtlinien für den Krypto-Sektor. Sie erklärte jedoch auch, dass es wichtig sei, dass das Finanzministerium mit der Regulierung nicht unverhältnismäßig handeln sollte.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.