Bithumb: Keine Steuerhinterziehung aber hohe Steuerrechnung

Zwar hat sich die südkoreanische Börse Bithumb nicht der Steuerhinterziehung schuldig gemacht, dennoch muss sie nun eine hohe Steuerrechnung bezahlen.

Die Steuerbehörde ermittelte seit Januar gegen Bithumb. Die Ermittlungen waren Teil einer größeren Kampagne, bei der mehrere Krypto-Börsen untersucht wurden. Die Steuerbehörde konnte bei Bithumb keine Steuerhinterziehung feststellen. Dennoch muss die größte Börse Südkoreas nach Angaben der eToday eine Rechnung in Höhe von ungefähr 30 Milliarden Won zahlen.

Ein Beamter der Behörde wurde von der Nachrichtenseite wie folgt zitiert:

„Die nationale Steuerbehörde hat für die Wirtschaftsjahre 2014 bis 2017 eine Steuerfahndung gegen Bithumb durchgeführt. Ich weiß, dass Bithumb sich dazu entschieden hat, die Steuern ohne jeglichen Widerspruch gegen den verhängten Steuerbetrag zu zahlen.“

„Kein belastendes Material für Steuerhinterziehung wurde gefunden, deshalb wurden die Anklagepunkte (…) fallen gelassen“, erklärte der Beamte weiter.

Die Börse warte momentan noch auf ein offizielles Schreiben der Behörde mit der Steuerrechnung.

Die südkoreanische Regierung greift seit dem letzten Jahr zu härteren Maßnahmen gegen Börsen. Auch anderen Unternehmen aus dem Krypto-Sektor haben mit der sich ändernden Rechtslage zu kämpfen. Initial Coin Offerings (ICOs) wurden zum Beispiel im September des letzten Jahres verboten.

Außerdem ist der anonyme Krypto-Handel seit Januar nicht mehr erlaubt. Gegen zahlreiche Börsen wurde wegen Betrug und Veruntreuung vorgegangen. Erst vor kurzem hatte die Polizei bestätigt, dass sich die Führungskräfte der Börse Coinone vor Gericht wegen illegalem Glücksspiel verantworten müssen.

Kurzzeitig sah es sogar danach aus, als würde der Handel bei Krypto-Börsen ganz verboten werden. Diese Gerüchte hatten sich jedoch nach wenigen Wochen wieder gelegt.

Englische Originalversion

Image via Unsplash

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