Die amerikanische Justizbehörde hat nun Unterlagen veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass sie rechtlich gegen den Mitgründer des Startups Centra vorgeht. Die beiden anderen Gründer des Unternehmens wurden vor wenigen Wochen festgenommen und erhielten bereits ihr Strafmaß.
Die Staatsanwaltschaft des Southern Disitrict of New York teilte am Freitag mit, dass Ray Trapani aufgrund des Token-Verkaufs seines Unternehmens festgenommen wurde. Das ICO des Startups wurde unter anderem von Boxchampion Floyd Mayweather promotet.
Trapani werden verschiedene Straftaten zur Last gelegt. Er soll geheime Absprachen für den Wertpapierbetrug und Computerbetrugs getroffen haben und diese Delikte durchgeführt haben.
Die anderen beiden Mitgründer Sohrab Sharma und Robert Farkas erhielten bereits vor einigen Wochen ihre Strafen. Unter anderem waren die amerikanische Börsenaufsichtsbehörde und die Justizbehörde an der Strafbemessung beteiligt. Das Startup der drei Männer machte zunächst im September Schlagzeilen, als Floyd Mayweather auf seinen sozialen Medien für das Konzept warb. In folgenden Berichten über Centra ging es vor allem um den Wahrheitsgehalt der Aussagen des Unternehmens, in denen es hieß, dass es mit Visa und Mastercard zusammenarbeiten würde.
„Wie vorgebracht, hat Raymond Trapani sich mit den Beklagten zusammengetan, um Investoren durch falsche Versprechen über ihr Produkt und über ihre Beziehungen mit vertrauenswürdigen Finanzinstitutionen anzulocken. Während die Investition in eine virtuelle Währung legal ist, ist es das Lügen, um Investoren zu täuschen, nicht“, erklärte Staatsanwalt Robert Khuzami in einer Stellungnahme.
Auch die amerikanische Börsenaufsichtsbehörde hat nach Angaben der Justizbehörde Klage gegen Trapani eingereicht.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.