Niederländischer Finanzminister fordert neue Gesetze für ICOs

Der niederländische Finanzminister Wopke Hoekstra forderte am Donnerstag in einem Schreiben für das Parlament, dass Kryptowährungen durch eine internationale Herangehensweise reguliert werden sollten.

Im Fokus sollen dabei vor allem Richtlinien zum Verbraucherschutz stehen. Einer seiner Vorschläge ist, dass Kreditkartenunternehmen Maßnahmen zum Schutz derer, die Kryptowährungen mithilfe von Kreditkarten kaufen, ergreifen.

Des Weiteren sollen niederländische Plattformen, die Dienstleistungen in der Krypto-Branche anbieten, registriert werden und Kundenidentitätsanforderungen (Know-your-Customer) bis zum Ende des nächsten Jahres nachkommen. Ebenfalls forderte Hoekstra, dass neue Gesetze zum Schutz der Verbraucher bei Initial Coin Offerings (ICOs) geschaffen werden sollten.

Er fügte hinzu:

„Der aktuelle Rahmen ist dafür nicht ausreichend.“

Diese neuen Forderungen stehen im Einklang mit ähnlichen Aussagen über ICOs der niederländischen Regierung in der Vergangenheit.

Die Autoriteit Financiële Markten (AFM), die niederländische Behörde für Finanzmärkte, erklärte im vergangenen November, dass es sich bei dem Markt für ICOs um einen „gefährlichen Cocktail“ handele. Hoekstra schlug deshalb vor, dass einige risikoreiche Finanzprodukte verboten werden sollten, um Verbraucher zu schützen.

Er versprach außerdem mit anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zu arbeiten, um eine kooperative Forschung voranzubringen und um die „grenzüberschreitende Natur des Marktes“ näher zu untersuchen.

Innerhalb der Niederlande sei eine Neuerung der Gesetze rund um Kryptowährungen notwendig, die auch spekulative Aktivitäten mit diesen berücksichtigen würde. „Der aktuelle Aufsichtsrahmen und die Aufsichtsinstrumente sind in Bezug auf Kryptowährungen unzureichend“, schrieb der Finanzminister in dem Dokument.

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