Kumamoto-Energy nutz überschüssigen Solarstrom fürs Mining

Der japanische Energieerzeuger Kumamoto-Energy gab bekannt, überschüssigen Solarstrom für das Mining von Kryptowährungen bereitzustellen. Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die Herstellung von digitalen Währungen entgegen der Meinung vieler Kritiker umweltfreundlich stattfinden kann.

Kumamotos Mining durch Solarenergie

Die Kumamoto-Energy Co. Ltd. bestätigte am 20. Februar, dass sie bereits seit November 2017 eine Tochtergesellschaft (OZ Mining) mit Strom beliefert, die Kryptowährungen durch den Mining-Prozess herstellt. Das Unternehmen erklärte, dass es den Überschuss an Solarstrom effektiv durch das Mining von Kryptowährungen nutzen wolle. Kumamoto-Energy steht in Verbindung mit der TakeEnergyCorporation Co. Ltd., welche Solarstromanlagen in Kumamotos Verwaltungsbezirk unterhält.

Das Unternehmen führte aus, dass OZ Mining durchgehend Strom von Kumamoto-Energy für einen Preis von ¥10-19/kWh kaufen würde. Der Preis schwanke und sei vom Vertrag, Auslieferungsbereich und der Jahreszeit abhängig. Des Weiteren baut das Mining-Unternehmen Rechenzentren (sogenannte Mining-Farmen) und Vorrichtungen für Container zum selben Zweck auf. Diese können prinzipiell überall errichtet werden und benötigen nur einen Stromanschluss, um mit dem Mining von Kryptowährungen wie Bitcoin beginnen zu können. OZ Mining stellt ebenfalls Systeme her, durch die Miner miteinander arbeiten können.

Mining für eine grüne Zukunft

Kryptowährungen werden für ihren hohen Stromverbrauch bei der Herstellung immer wieder heftig kritisiert. Gegner von digitalen Währungen befürchten, dass die Mining-Branche Kraftwerke übernehmen wird, um ihre Stromversorgung zu garantieren. Außerdem würde die Ausbreitung von Mining-Farmen exponentiell steigen, sodass zukünftig ein Großteil der Energie für das Mining von digitalen Währungen anstatt für die Herstellung anderer Dinge oder Privathaushalte verwendet wird. Sie argumentieren weiter, dass besonders Bitcoin bereits jetzt mehr Strom benötigt als einige Staaten. Kritiker befürchten, dass dies zu einer Umweltkatastrophe führen könnte, wenn die Verwendung des Stroms weiterhin nicht reguliert wird.

Die Neuigkeiten aus dem japanische Kumamoto lassen jedoch für eine ganz andere Zukunft hoffen. Kryptowährungen können auch mithilfe von Ökostrom hergestellt werden. Somit können auch digitale Währungen zu einer „grünen“ Zukunft durch die Verwendung von Windenergie oder Sonnenenergie beitragen.

Englische Originalversion

Image via Unsplash

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