Börsen in Chile wird Bankzugang verweigert

Zwei Krypto-Börsen aus Chile kritisieren den Bankenverband des Landes, da es an einer klaren Haltung fehle. Deshalb hätten verschiedene Finanzinstitutionen ihnen den Bankzugang verweigert und ihre Bankkonten geschlossen, als sie erfuhren, dass die Unternehmen mit Kryptowährungen handelten.

Banken handeln ohne Rechtsgrundlage

Börsen in Chile kämpfen für ihr Recht auf einen Bankzugang, um ihren Kunden weiterhin ihre Dienstleistungen anbieten zu können. BUDA und Crypto MKT bestätigten, dass ihre Bankkonten geschlossen wurden. Ein Vertreter der Bank erklärte ihnen gegenüber, dass er angewiesen wurde „keine Konten für irgendjemanden, der in Verbindung mit Kryptowährungen steht, zu öffnen“.

Die beiden Börsen schrieben in einer gemeinsamen Stellungnahme: „Die fehlende Kenntnis und rechtliche Klarheit haben dazu geführt, dass sich einige Banken aus Angst, Fehlinformation oder vielleicht Strategie  weigern, ihre Dienstleistungen irgendjemanden, der in Verbindung zu digitalen Anlagen steht, anzubieten.“ Außerdem fügten sie hinzu: „In Chile liegt die Regulierung in der Hand weniger, die sich als de facto Aufsichtsbehörde ausgeben und sich für ein Verbot entschieden haben.“

BUDA und Crypto MKT forderten den Bankenverband deshalb dazu auf, öffentlich Stellung zu beziehen. Der Verband solle klarstellen, ob Krypto-Börsen generell ein Zugang zu den Dienstleistungen von Banken zustehe oder ob Banken die Existenz solcher Unternehmen durch ihre Vorgehensweisen verhindern wollten. Des Weiteren sollte auch die Regierung und die Öffentlichkeit über dieses Problem Bescheid wissen, „bevor es zu spät ist“.

Börsen halten sich an die Regeln

Um den Banken zu zeigen, dass ihnen keine rechtlichen Folgen drohten, erklärten die Börsen mit allen gesetzlichen Anforderungen im Einklang zu stehen. Sie hätten sichere Plattformen mit der neuesten Technologie zum Schutz ihrer Kunden entwickelt und arbeiteten streng mit den Behörden zusammen. Außerdem sei die Öffentlichkeit über die Vor- und Nachteile vom Handel mit Kryptowährungen gut informiert. Beide Börsen würden außerdem Steuern zahlen, seien bei der Finanzaufsichtsbehörde registriert und folgten den Richtlinien gegen Geldwäsche und gegen die Finanzierung von Terrorismus.

Dies ist nicht der erste Fall, in dem Banken die Dienstleistungen für Unternehmen aus der Branche einstellen. Die Börse Bitfinex wurde durch die Einstellung aller Dienstleistungen von Wells Fargo dazu gezwungen, zu einer anderen Bank zu wechseln.

Englische Originalversion

Image via Unsplash

 

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