Über die Hälfte der Spenden, die das Machine Intelligence Research Institute (kurz MIRI) erhält, erreicht das Institut in Form einer Kryptowährung.
Das Machine Intelligence Research Institute
Das amerikanische Machine Intelligence Research Institute (zu dt.: Forschungszentrum für Maschinenintelligenz) ist eine wohltätige Organisation, die sich mit Sicherheitsfragen in Bezug auf Gefahren durch künstliche Intelligenz auseinandersetzt. Das MIRI hat nun die Zahlen über die Spendenbeiträge des letzten Jahres veröffentlicht. Dabei zeigte sich vor allem eine starke Unterstützung aus der Krypto-Community.
Im vergangenen Jahr erhielt das Forschungszentrum über 2,5 Millionen US-Dollar, obwohl zunächst nur 1,25 Millionen Dollar angestrebt wurden. Ein großer Teil der gespendeten Summe wurde dabei in den Kryptowährungen Bitcoin und Ether überwiesen. Insgesamt waren 66 % der Spenden in Form von digitalen Währungen und machten somit einen Wert von 1,66 Millionen US-Dollar aus.
Die größte Spende kam zum Ende des letzten Quartals. Vitalik Buterin, der Erfinder und Mitgründer der Kryptowährung für Smart-Contracts steuerte 763.970 US-Dollar in Form von Ether bei. Aus den Daten des Instituts geht hervor, dass es sich dabei um den drittgrößten Beitrag handelt, den es je erhalten hat.
Krypto-Spenden für eine bessere Welt
Die Forschungseinrichtung wurde bereits im Jahr 2000 unter dem Namen Singularity Institute for Artificial Intelligence (SIAI) gegründet. Das MIRI will das Überleben und die Freiheit der Menschheit neben künstlicher Intelligenz sichern. Auch wenn die Gefahr derzeit vor allem in Science-Fiction-Büchern und -Filmen dargestellt wird, könnte sie schon bald eine echte Bedrohung für die Menschheit darstellen, wenn sich die Technologie weiterhin schnell entwickelt. Der hohe Anteil der Krypto-Spenden verdeutlicht erneut, dass die Community nicht, wie viele behaupten, Kryptowährungen nur für illegale Aktivitäten nutzt, sondern viel mehr Bitcoin und Co. für den guten Zweck einsetzten will.
Ein anderes Beispiel für den Einsatz von Kryptowährungen für eine bessere Zukunft ist der Pineapple Fund. Dieser setzt sich unter anderem für die Entwicklung eines Medikaments für posttraumatische Belastungsstörungen und quelloffene Software ein und testet ein unabhängiges Grundeinkommen in Afrika.
Wenn Sie ebenfalls eine zukunftsweisende Organisation unterstützen wollen, jedoch nicht Millionen in Krypto zur Verfügung haben, bietet UNICEF eine Alternative. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen unterstützt ein Programm, in dem Erlöse durch das Mining von Kryptowährungen direkt gespendet werden können.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.