Malaysia: Neue Regeln für Kryptowährungsbörsen

Der Direktor der Bank Negara Malaysia, der Zentralbank des Landes, gab weitere Details zu den neuen Regeln für Kryptowährungsbörsen bekannt.

Bei einer Veranstaltung zur Bekämpfung der Finanzierung von Terrorismus sagte der Direktor der Bank, Muhammad Ibrahim, dass neue Regeln erarbeitet werden, um Geldwäsche und die Terrorismusfinanzierung innerhalb des Landes zu verhindern.

Nach Angaben von Reuters soll Ibrahim erklärt haben, was unter den neuen Regeln verboten wird. Kryptowährungsbörsen werden unter dem Gesetz gegen Terrorismus und Geldwäsche als „gemeldete Institutionen“ eingestuft.

Diese Institutionen sind dann rechtlich dazu verpflichtet, vorbeugende Maßnahmen, wie beispielsweise das Einreichen von Informationen über verdächtige Transaktionen, durchzuführen. Dadurch soll vermieden werden, dass Kryptowährungsbörsen ohne ihr Wissen als Mittel zur Geldwäsche genutzt werden.

Ibrahim fügte hinzu:

„Dadurch soll das System vor kriminellen und rechtswidrigen Aktivitäten geschützt werden und die Stabilität und Integrität des Finanzsystems sicher gestellt werden.“

Bereits seit letztem September wird an den neuen rechtlichen Regelungen gearbeitet. Der Bankdirektor ging jedoch nicht näher darauf ein, wann die neuen Gesetze rechtskräftig werden sollen.

Bereits Anfang November erklärte die malaysische Börsenaufsichtsbehörde (die Securities Commission Malaysia), dass sie ebenfalls an der Entwicklung der Regeln beteiligt ist. Die Behörde erläuterte damals, dass die neuen Gesetze zur „Integrität des Marktes und dem Schutz von Investoren“ in Zusammenarbeit mit der Zentralbank eingeführt werden.

Englische Originalversion

Image via Unsplash

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