Aufgrund des steigendes Kurses von Bitcoin sowie der größer werdenden Popularität der Blockchain-Technologie bei eingesessenen Finanzinstitutionen haben wir in jüngster Vergangenheit viele Stellungahmen von Experten der Finanzbrache zum Thema gehört. Während einige offen zugaben, nicht genug über die digitale Währung zu wissen, um einen qualifizierten Kommentar abzugeben, nannten andere die Währung einen „Betrug“ oder eine „Blase“. Milliardär und Investor Michael Novogratz erklärte nun seinen Standpunkt. Seiner Meinung nach lägen diese Einschätzungen am Alter der Kommentatoren und nicht an deren Expertise.
Könnte der wahre Grund dafür, dass JP Morgans CEO Jamie Dimon, welcher 1956 geboren wurde, Bitcoin als „Betrug“ bezeichnete, sein Alter sein? In einem vor kurzem veröffentlichen Interview mit Bloomberg TV sagte Hedgefonds-Mogul Mike Novogratz genau das. Ihm zufolge liegen negative Aussagen am Alter der Skeptiker, welches ihr Urteilsvermögen über das neue technologische Phänomen trübt.
In dem Interview erklärte er ebenfalls, dass Bitcoin die Lösung gegen das Misstrauen der Bürger gegen die Regierung und Zentralbanken ist. Kryptowährungen böten die Möglichkeit, Finanzen selbst regeln zu können. Als Beispiele nannte er Simbabwe und Venezuela.
Als der Reporter daraufhin auf die Risiken von Kryptowährungen wie den Hackerangriff auf das Tether-Wallet hinwies und nach möglichen Folgen für Bitcoin fragte, führte Novogratz aus, dass der Angriff im Verhältnis gesehen werden sollte. Nur 30 Millionen US-Dollar seien von dem Angriff betroffen, während die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen bei rund 250 Milliarden Dollar liege.
Der Journalist schien selbst auch nicht auf dem neusten Stand der Entwicklungen zu sein und war überrascht, als Novogratz über seine Investitionen in ICOs aus der Gaming-Branche berichtete.
Erst vor wenigen Wochen gab Novogratz eine Prognose für die Entwicklung des Kurses. Nach seinen Schätzungen wird Bitcoin zum Ende des Jahres 10.000 US-Dollar wert sein.
Wer ist Novogratz?
Michael Edward Novogratz, kurz Novo, wurde 1964 in den Vereinigten Staaten geboren. Er ist vor allem durch seine ehemaligen Führungspositionen bei Goldman Sachs und der Fortress Investment Group bekannt. Er machte erneut Schlagzeilen, als er 500 Millionen Dollar in Bitcoin, Ether und ICOs mit dem Galaxy Digital Asset Fund investierte.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.