Russland: Stromkosten für Miner durch Finanzhilfen senken?

Die Bitcoin-Situation in Russland wird immer unübersichtlicher. In den letzten Tagen gab es immer wieder widersprüchliche Nachrichten über den Umgang mit der Kryptowährung. Nun heißt es, dass russische Miner Finanzhilfen für die Stromkosten, die durch den Mining-Prozess entstehen, erhalten könnten. Dies steht im starken Kontrast zu den Aussagen der letzten Monate, in denen das Mining in Wohnhäusern verboten worden war.

Die Situation für das Kryptowährung-Mining wird immer verworrener. Während die Bürger sehr am Mining interessiert sind, ist die Regierung eigentlich strikt dagegen. Der Grund dafür ist die fehlende Kontrolle über Kryptowährungen im Allgemeinen. Nun arbeiten jedoch das Institut für Internetentwicklung und die Russische Gemeinschaft für die Blockchain und Kryptowährungen an einem neuen Projekt. Ziel des Projektes sollen Finanzhilfen für Stromkosten, die während dem Mining von Bitcoin und anderen Altcoins entstehen, sein.

Russlands Regierung gespalten

Die russische Regierung könnte durchaus bereit dazu sein, diesen Vorschlag rechtskräftig zu machen. Nach Angaben von Arseny Shcheltsin würden Mining-Betreiber Ermäßigungen bei der Bezahlung der Stromkosten erhalten. Nicht jedem sollen jedoch diese Finanzhilfen zuteilwerden. Nur in bestimmten Regionen des Landes, in denen der Strom generell günstig ist, soll diese Maßnahme durchgeführt werden.

Jedoch wäre eine solche eine Entscheidung ungewöhnlich. Viele Abgeordnete lehnen Kryptowährungen im Allgemeinen ab. Eine solche Maßnahme wäre also ihrer Meinung nach nicht förderlich. Dennoch muss bedacht werden, dass das Land auch von den großen Mining-Unternehmen profitiert. Diese verbrauchen im Schnitt rund 3000 Megawatt pro Monat.

Dennoch ist dieser Vorschlag erst im Anfangsstadium. Es bleibt abzuwarten, wie sich die russische Regierung entscheiden wird.

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Image via Unsplash

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