Aus den öffentlichen Registern des Bundesstaats Pennsylvania in den Vereinigten Staaten geht hervor, dass ein selbsternannter Hacker behauptet, 34 Millionen US-Dollar in Bitcoin gestohlen zu haben.
In der Strafanzeige, die gegen einen Mann namens Theodore Price erhoben wurde, wird dieser lediglich des Diebstahls zweier Laptops und einer Kette bezichtigt.
Während sich die Geschichte zunächst wie ein gewöhnliches Verbrechen anhört, gab es während der Ermittlung eine interessante Wendung. Price erklärte nämlich gegenüber den Polizisten, dass er eine erhebliche Menge Bitcoins gestohlen habe.
Die Polizei fand zunächst heraus, dass dieser mithilfe des Tor-Netzwerkes Käufe auf Alpha Bay, einem Darknet-Handelsplatz, welcher inzwischen nicht mehr existiert, getätigt hatte. Später gestand er, dort eine Software gekauft zu haben, die „den gleichen Code wie den der Blockchain simuliert, um Bitcoin-Wallets herzustellen“.
Dann habe er sich in die Computer gehackt, um die Gelder aus den Wallets, die er hergestellt hatte, umzulenken. Danach habe er versucht, die Bitcoins zu einer anderen Adresse zu verschicken, um sie dann in US-Dollar einzutauschen.
Bis jetzt ist jedoch unklar, ob seine Behauptungen der Wahrheit entsprechen. Ohne den sogenannten Private Key scheint der Zugang zu einem fremden Wallet zunächst unwahrscheinlich.
Ebenfalls habe er nach eigenen Angaben versucht, das Land zu verlassen. Dafür wollte er mit einem gefälschten Pass und unter dem Namen Jeremy Renner (ebenfalls der Name des bekannten Schauspielers aus den Film „The Avengers“ in England einreisen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.