Kanadische Zentralbank fordert stärkere Regulierung für Bitcoin

Experten der Kanadischen Zentralbank vertreten den Standpunkt, dass private digitale Währungen, wie Bitcoin, nicht ohne eine stärkere Regulierung der Regierung erfolgreich sein können.

Dies geht aus einer Untersuchung hervor, die die Rentabilität der Kryptowährung näher analysiert hat und heute veröffentlicht wurde. Dafür wurden unter anderem ehemalige kanadische Währungen, wie die öffentliche Währung zur Zeit der „Dominion“ und private Banknoten des 19. und 20. Jahrhunderts, untersucht.

Die Nachricht der Untersuchung kam nur kurz nachdem bekannt wurde, dass die Bank selbst an einem Prototyp zur Einführung einer digitale Währung arbeitet. Dieses Projekt trägt den Namen „Project Jasper“ und untersucht die Technik hinter digitalen Währungen näher. Es scheint jedoch als wären noch weitere Nachforschungen notwendig, bevor das System von der Öffentlichkeit genutzt werden kann.

Während die Untersuchung unabhängig von dem Projekt Jasper stattfand, bietet es doch einen Einblick in die Ansichten der Experten zum Thema Kryptowährung. Die Hauptaussage der Untersuchung lässt sich wie folgt zusammenfassen: Bitcoin und andere private Kryptowährungen florieren zwar, benötigen aber trotzdem eine strengere Regulierung und Kontrolle durch die Regierung.

Die Autoren der Untersuchung drücken es so aus:

„Wir folgern, dass private digitale Währungen, wenn sie gut gestaltet und kontrolliert werden, in weiten Kreisen zirkulieren könnten, aber dies geht nur mit angemessener Regulierung der Regierung, damit Sicherheit, Zuverlässigkeit und Einheitlichkeit gewährleistet werden können.“

Im November 2015 hatte die Bank seine Besorgnis über Kryptowährungen zum Ausdruck gebracht, da die Popularität von Kryptowährungen, wie Bitcoin, die Effektivität der Geldpolitik mindern könnte.

Die Bank folgert außerdem, dass man Schlüsse aus der Geschichte von Geld ziehen sollte, um den Effekt, der in Konkurrenz stehenden privaten und öffentlichen Währungen, zu bestimmen. Das letzte Fazit der Untersuchung lautet, dass auch wenn die Zentralbank selbst eine digitale Währung in den Umlauf bringt, dies nicht das Ende für anderen digitale Währungen wäre.

„Eine Zentralbank kann immer digitale Währungen in den Umlauf bringen, aber dadurch werden die bestehenden privaten digitalen Währungen nicht eliminiert“, schrieben die Autoren der Untersuchung.

Englische Originalversion

Image via Unsplash

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