Wiederauferstehung von Bitcoin: Banken bald an Bord von Bitcoin?

Zwei zunächst unabhängig voneinander geschehene Ereignisse, können zusammen betrachtet auf die Zukunft von Bitcoin hinweisen.

Die erste Entwicklung war, dass der Preis von Bitcoin seinen Jahreshöchststand letzte Woche erreicht hatte und sich auch relativ stabil in diesem Feld halten konnte.

Damit hat die Kryptowährung es nicht nur geschafft, sich von dem Bitfinex-Hack diesen Jahres zu erholen, sondern hat außerdem das Debakel mit Gox aus 2013 endgültig hinter sich gelassen. Dies zeigt die Anpassungsfähigkeit von Bitcoin.

Die große Unterstützung zeigt außerdem, dass die Probleme mit der Führung und der Skalierbarkeit nicht groß genug sind, um der Kryptowährung wahrlich zu schaden. Die relativ geringen Preisschwankungen überraschten außerdem Kritiker, die vor allem die Unbeständigkeit bemängelt hatten.

Mit dieser Leistung nimmt Bitcoin auch von anderen Finanzinstitutionen die Sorge, dass eine Blockchain nicht für Transaktionen geeignet wäre. Natürlich wird es auch weiterhing private Blockchains geben, aber wahrscheinlich wird es auch zu einer vergrößerten Nachfrage nach öffentlichen Blockchains in den nächsten Monaten kommen.

Ändert sich die Einstellung?

Das zweite Ereignis ist, dass das Startup Blockchain den ehemaligen CEO von Barclays Antony Jenkins unter Vertrag genommen hat.

Unseres Wissens nach ist das das erste Mal, dass ein ehemaliger Chef einer großen Bank ein Bitcoin bezogenes Startup unterstützt. Ist das ein Zeichen, dass Bänker sich mehr für Bitcoin interessieren? Oder interessieren sich Startups mehr für Banken (obwohl diese gerade dafür erfunden wurden, um Banken zu umgehen)?

Wenn wir ehrlich sind, haben Bitcoin-Wallet-Anbieter und Banken einige Gemeinsamkeiten. Die meisten von uns wissen, dass der Gebrauch der Blockchain nicht die sicherste oder dezentralisierte Alternative ist. Wir entscheiden uns dennoch für diese Option. So entscheidet sich auch die Mehrheit der Bevölkerung dafür, ihr Geld bei einer Bank zu deponieren, anstatt es unter der Matratze zu horten.

Dennoch gibt es natürlich auch Unterschiede. Banken bieten ein komplexes finanzielles Netzwerk, das eine Vielzahl von Kunden unterstützt, die alle verschieden Prioritäten und Bedürfnisse haben.

Da haben wir es, das ist es was Wallet-Anbieter auch wollen: komplexe Institutionen, die individuellen Service anbieten können und somit Bitcoin auch attraktiver für die Allgemeinheit machen können.

Die Beziehung zwischen Startups und Banken wird den Prozess des Lernens vereinfachen und wahrscheinlich zu einer Veränderung von beiden Institutionen führen.

Was liegt vor uns?

1) Banken werden nicht mehr so zögerlich mit Kryptowährungen umgehen. Bitcoin hat durch seinen stabilen Kurs bewiesen, dass die Ängste der Bänker unbegründet sind. Das wird zu mehr Zusammenarbeit zwischen den Banken und Bitcoin führen.

Private Blockchains werden sich einen Platz in dem Banknetzwerk erkämpfen. Aber wie sich öffentliche Blockchains in Zukunft entwickeln, bleibt unklar.

2) Große Bitcoin-Unternehmen werden einen komplexeren Service anbieten, um mehr Kunden anzusprechen und um eine attraktive Alternative zum Bankensystem zu sein.

Dies könnte einerseits durch eine engere Zusammenarbeit entstehen. Andererseits könnte dies auch durch einen Zusammenschluss von verschiedenen Startups erreicht werden.

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